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Was ist eine Teilkasko-Versicherung

Was ist eine Teilkasko-Versicherung

Eine Kasko-Versicherung ist im Gegensatz zur Kfz-Versicherung nicht gesetzlich vorgeschrieben. Diese kannst du als ergänzende Leistung freiwillig wählen und dazu nehmen. Welche Schäden die Teilkasko-Versicherung abdeckt, erklären wir dir hier.

Eine Teilentschädigung deckt die Kosten, wenn das Fahrzeug durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wird (Ausnahme: Vandalismus). Die Kfz-Versicherung ist in Deutschland Pflicht und muss bei der Fahrzeugzulassung nachgewiesen, als vorgelegt werden.

Was zahlt deine Teilkaskoversicherung nicht?

Generell gilt bei einer Teilkaskoversicherung: Die Teilkaskoversicherung deckt keine Schäden ab, die du an deinem Fahrzeug verursacht hast. Die Versicherung übernimmt jedoch alle unverschuldeten Schäden am Auto.

Das Wichtigste zuerst:

  • Schäden an deinem eigenen Auto deckt die Teilkasko-Versicherung ab. Dies sind beispielsweise Schäden wie Brand, Unwetter und Diebstahl.

  • Eine Vollkasko-Versicherung ist lohnenswert, wenn du einen Neuwagen oder ein sehr wertvolles, altes Auto hast. Sowohl eigen verursachte Unfälle, wie auch Vandalismus zahlt dies.

  • Fährst du ein älteres Auto, welches noch einige tausend Euro wert ist, lohnt sich die Teilkasko-Versicherung als Absicherung.

  • Den Beitrag kannst du senken, wenn du die richtige Höhe deiner Selbstbeteiligung wählst.

Das deckt die Teilkasko ab

Schwere Stürme fegen öfter über das Land und durch umherfliegende Dachziegel, herabfallende Äste und entwurzelte Bäume werden Autos beschädigt. Bei einigen sind diese Schäden so schlimm, dass sie vollkommen zerstört werden. Die Teilkasko-Versicherung deckt die Kosten dieser Schäden ab. Diese kommt bei sogenannten Elementarschäden zum Einsatz.

Als solche Schäden werden die aufgelisteten Schäden abgedeckt. Neben Sturm und Hagel können auch Blitzeinschläge und Hochwasser für diese Schäden verantwortlich sein. Die Versicherung deckt jedoch nur die Schäden ab, die durch unmittelbare Einwirkung der Natur aufkommen. Dies betrifft keine Schäden, die durch ein Fehlverhalten des Fahrers auftreten.

Wenn bei starkem Wind ein Ast auf das Autodach stürzt, kommt die Teilkasko-Versicherung dafür auf. Wenn du jedoch gegen einen auf der Straße liegenden Baum fährst, kommst du nur mit der Vollkasko-Versicherung weiter.

Die Versicherung muss bei einem Elementarschaden das Ereignis nachvollziehen können. Das Wetteramt kann einen Sturm bestätigen. Jedoch gilt dies nur bei mindestens Windstärke 8. Hast dui einen Schaden durch Hagelschlag, kann dies durch Schadensmeldungen aus der direkten Umgebung bestätigt werden.

Diebstahl, Glasbruch und Wildunfälle

Zudem gibt es auch andere Umstände, für die eine Teilkasko-Versicherung aufkommt. Dies sind Diebstahl, Wildunfälle, Brände und Glasbruch. Auch Schäden an den Verkabelungen werden durch diese Versicherung abgedeckt wie beispielsweise einen Maderbiss oder Kurzschluss.

Schau jedoch beim Abschluss deiner Teilkasko-Versicherung genau hin, denn bei vielen Basistarifen sind bei Wildunfällen lediglich Unfälle mit sogenanntem Haarwild nach dem Bundesjagdgesetz wie Reh und Wildschwein abgedeckt. In der Regel muss der Tarif erweitert werden, wenn auch Zusammenstöße mit Nutztieren und Haustieren abgesichert sein sollen. In vielen dieser Basistarifen sind auch Maderschäden nicht automatisch mit abgesichert.

Welche Faktoren spielen bei der Beitragshöhe eine Rolle?

Wie bei der Haftpflichtversicherung auch hängt der Beitrag bei der Teilkasko-Versicherung von verschiedenen Kriterien ab. Dies sind sowohl Angaben zum Fahrzeug:

  • Typklasse wie auch Regionalklasse

  • Alter des Fahrzeugs

  • Nutzungsart

  • nächtlicher Standort

  • Höhe der gewünschten Deckungssumme

  • Jährliche Fahrleistung

  • Höhe der Selbstbeteiligung

 

Wie auch zur Person bzw. den Personen:

  • Anzahl der Fahrer

  • Dauer des Führerscheinbesitzes

  • Alter

  • Regionalklasse auf den Wohnort bezogen

  • Beruf

Typenklassen und Regionalklassen

Seitens der Versicherungen werden die Fahrzeugtypen nach Modell und Motorisierung, die in Deutschland zugelassen sind, einzelnen Typenklassen zugewiesen. Dies basiert auf der Schwere und Anzahl der Schadensfälle pro Fahrzeugtyp. Es gibt 24 Typklassen (10 bis 33) in der Teilkasko-Versicherung. Der Versicherungsbeitrag richtet sich nach der Typenklasse. Für alle Fahrzeugmodelle wird die Typenklasseneinstufung einmal jährlich vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) aktualisiert.

Für das Schadensrisiko steht die Regionalklasse, bei der die Fahrzeuge zugelassen wurden bzw. an welchem Standort dieses steht. Auch diese richtet sich nach der tatsächlichen Schadensbilanz und wird einmal jährlich seitens des GDVs aktualisiert. Es gibt 16 Klassen in der Teilkasko-Versicherung. Auch dabei ist es so, je höher die Klasse, desto mehr Beitrag musst du zahlen.

Kein Schadensfreiheitsrabatt für die Teilkasko-Versicherung

Es gibt für die Teilkasko-Versicherung keine Schadensfreiheitsklasse bzw. einen Schadenfreiheitsrabatt wie bei der Haftpflicht oder Vollkasko-Versicherung. Das Risiko für die Versicherung ist für diese nicht kalkulierbar und somit können weder Halter noch Fahrer dieses beeinflussen.

Der Versicherungsnehmer kann verschiedene Selbstbeteiligungsvarianten auswählen. Dies kann auch eine komplette Befreiung der Selbstbeteiligung sein. Der Versicherungsbeitrag steigt zur Verringerung der Selbstbeteiligung.

Wer eine Vollkasko-Versicherung abschließt, hat auch automatisch eine Teilkasko-Versicherung inkludiert und somit muss der Versicherte diese nicht zusätzlich abschließen. Du bist zeitgleich gegen Sturmschäden abgesichert. Allerdings kannst du die Höhe deiner Selbstbeteiligung bei beiden Versicherungen selbstständig auswählen.

Wann solltest du von der Voll- in die Teilkasko-Versicherung wechseln?

Die Vollkasko zahlt Schäden, die du selbst verursacht hast und auch Vandalismus. Das tut die Teilkasko-Versicherung nicht. Allerdings gibt’s auch noch mehr Aspekte bei dieser Entscheidung zu beachten.

In der Teilkasko-Versicherung gibt es nur den Zeitwert

Die Vollkasko zahlt bei einem Totalschaden nicht nur den Zeitwert, sondern den Wert nach der Erstzulassung bekommst du den Neuwert deines Autos erstattet. In sehr guten Tarifen sogar bis zu 24 Monaten. Der Zeitwert ist der Wert, den das Auto zum Zeitpunkt des Schadens noch hat. Die Versicherung erstattet im Schadensfall zwar Geld, doch je älter ein Fahrzeug ist, desto geringer wird der Betrag. Eine Teilkasko-Versicherung ist daher nicht mehr lohnenswert, wenn das Auto nicht mehr viel Wert aufweist.

Wie findest du eine günstige Autoversicherung?

Vergleichst du mehrere Anbieter miteinander, wirst du automatisch die günstigste Versicherung finden. Es ist sinnvoll, zwei Vergleiche miteinander zu kombinieren. Nicht jeder Versicherer ist auch auf jedem Portal vertreten. So könntest du den günstigsten übersehen.

Mit einer Kombination aus Direktversicherer und Vergleichsportal findest du sehr zuverlässig den passenden Versicherer für dich, deine Bedürfnisse und dein Auto. Zunächst solltest du dazu die günstigste Versicherung gegeneinander aufrechnen. Dazu kannst du dir natürlich auch direkt ein Angebot bei der präferierten Versicherung einholen.

Anschließend kannst du den Vertrag beim günstigsten Versicherer abschließen, wenn du dort dein gewünschtes Angebot gefunden hast.

Eine Kasko-Versicherung ist für fast jeden zu empfehlen

Fast für jeden Fahrzeughalter ist ein Teilkasko-Versicherung empfehlenswert. Denn sie deckt auch die Schäden ab, auf die der Fahrer keinen Einfluss hat. Auch bei einer sehr umsichtigen Fahrweise lässt sich dies nicht vermeiden.

Leidglich bei älteren Fahrzeugen kann darauf verzichtet werden, wenn sie einen geringeren Restwert als 1000 Euro aufweisen.