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Was ist eine Deckungszusage

Was ist eine Deckungszusage

Bei einem Rechtsstreit musst du zunächst eine sogenanntes Deckungszusage erhalten, bevor du die Anwaltsgebühren und -kosten mit einer Rechtsschutzversicherung abdecken kannst. Das heißt: Die Versicherungsgesellschaft wird dir die Deckung für den angegebenen Streitfall bestätigen.

Ein Fahrzeug ist bereits haftpflichtversichert bei einer vorläufigen Deckungszusage, bevor der Versicherte die Unterlagen der Versicherung vorliegen und die erste Prämie gezahlt hat.

Nur wenn ein Fahrzeug haftpflichtversichert ist, kann es an- oder abgemeldet werden. Bevor es überhaupt zugelassen wird, muss eine Kfz-Versicherung abgeschlossen werden. Um das Fahrzeug zu nutzen und damit dann auch zur Zulassungsstelle zu fahren, gibt es die bereits erwähnte vorläufige Deckungszusage. Auf Grundlage des Versicherungsvertragsgesetztes greift diese unmittelbar nach Vertragsabschluss.

Die Haftpflichtversicherung stellte dafür bis 2008 eine Deckungskarte aus. Diese wurde auch Doppelkarte oder offiziell Versicherungsbestätigungskarte genannt. Ersetzt wurde diese dann durch die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB). Dafür braucht die Zulassungsstelle lediglich die eVB-Nummer. Bei der entsprechenden Versicherung kann diese auch online bestellt werden.

Zum vertraglich vereinbarten Zeitpunkt beginnt die vorläufige Deckungszusage. Regulär ist dies unmittelbar nach Vertragsabschluss. Diese endet, wenn die Versicherungsunterlagen beim Versicherungsnehmer eingegangen sind und dieser den ersten Beitrag gezahlt hat. In der Regel hat dieser für die Zahlung 14 Tage Zeit.

Kann die Deckungszusage widerrufen werden?

Die Versicherung kann die vorläufige Deckungszusage rückwirkend außer Kraft setzen, wenn zur vereinbarten Frist der erste Beitrag nicht gezahlt wird. Die erste Prämie sollte pünktlich bezahlt werden, gerade dann, wenn man in der Zeit der vorläufigen Deckungszusage einen Unfall hat.

Die Versicherung kann den Vertrag ebenfalls widerrufen, wenn der Versicherungsnehmer zum Vertragsabschluss falsche Angaben gemacht hat. Auch der Versicherungsnehmer kann innerhalb von 14 Tagen ohne Abgabe von Gründen vom Vertrag zurücktreten. Für den genutzten Zeitraum wird in beiden Fällen der anteilige Betrag fällig.

Was ist versichert?

Nur die Haftpflichtversicherung ist von der vorläufigen Deckungszusage betroffen. Ein vorläufiger Versicherungsschutz gilt bei einer Teilkasko, Vollkasko oder Kfz-Unfallversicherung nur dann, wenn dies ausdrücklich vom Versicherer zugesagt wird.

Für welches Auto lohnt sich eine Vollkasko oder Teilkasko?

Eine Vollkasko-Versicherung lohnt sich lediglich in den ersten 3 bis 5 Jahren bei einem Neuwagen. Der individuelle Schadenfreiheitsrabatt und die Typenklasse sind dabei jedoch entscheidend. Eine Vollkasko-Versicherung kann jedoch bei sehr guten Voraussetzungen billiger als eine Teilkasko-Versicherung sein. Daher lohnt sich ein Vergleich.

Eine Teilkasko-Versicherung sollte überdacht werden, wenn das Auto schon alt ist und keinen nennenswerten Wiederverkaufswert aufweist. Bei Schäden wird dann oftmals nur der Zeitwert ersetzt. Eine Teilkasko sollte jedoch für alle anderen Halter zum Standardprogramm bei Versicherungen gehören.

Wie berechnet sich der Beitrag einer Kfz-Versicherung?

Von drei Faktoren hängt der Beitrag einer Autoversicherung ab: vom Fahrer, dem Fahrzeug und dem Wohnort.

Der Fahrer

Für die Höhe des Beitrages ist die eigene Unfallbilanz ausschlaggebend. Beim Schadensfreiheitrabatt erhältst du einen Nachlass, wenn du über längere Zeit unfallfrei geblieben bist und auch sonst keinerlei Schäden gemeldet hast. Zudem möchte die Versicherung einige Angaben von dir haben: Wie viele und welche Personen fahren das Auto regelmäßig? Sind Fahrer unter 25 Jahren dabei? Der Beitrag wird auch von einer höheren Selbstbeteiligung in einer Kaskoversicherung reduziert.

Das Fahrzeug

Bei diesem Punkt spielen Fragen eine Rolle wie: Auf welche Modelle haben Diebe es oftmals abgesehen? Welche Modelle sind oft in Unfälle verwickelt? Für die Kfz-Versicherer wurden dafür die Kraftfahrzeugmodelle anhand solcher Schadens- und Unfallbilanzen in Typenklassen eingeordnet. Der Beitrag für den Versicherungsschutz steigt, je hoher die Typenklassen-Einstufung ist.

Der Wohnort

In Deutschland treten Diebstähle, Unwetter und Wildunfälle regional unterschiedlich stark auf. Beim Berechnen des Beitrages wird die Regionalklasse ebenfalls berücksichtigt. Die Zahl der gemeldeten Schäden und die jeweilige Schadenhöhe pro Regionalklasse ist ebenfalls ausschlaggebend.

Was bringt eine Kfz-Versicherung?

Deine Kfz-Versicherung springt ein, wenn du mein Einparken den Porsche des Nachbarn beschädigt und dir dabei auch noch die eigene Stoßstange demoliert hast. Die Versicherung splittet sich in zwei Arten. Der Schaden des Porsche wird von der Kfz-Haftpflicht übernommen. Für den eigenen Schaden kommt deine Kaskoversicherung auf. Zwischen den beiden Versicherungsarten gibt es einen großen Unterschied. Gesetzlich vorgeschrieben ist die Kfz-Versicherung. Damit du das Auto in Deutschland auch zulassen kannst, brauchst du von der Versicherung einen Nachweis. Die Kaskoversicherung kannst du freiwillig abschließen. Oft ist diese jedoch im eigenen Interesse.

Kfz-Haftpflicht für Schäden bei Fremden

Verursachst du bei einem Autounfall einen Personen- oder Sachschaden und der Geschädigte macht nun Schadensersatzansprüche geltend, springt die Haftpflichtversicherung ein. Der eigene finanzielle Rahmen kann bei Personenschäden schnell gesprengt werden. Sehr schnell fallen hohe vier- bis fünfstellige Summe fallen an, wenn die Person ins Krankenhaus oder auch noch in die Reha muss. Somit wird nicht nur das Opfer eines Unfalls geschätzt, sondern auch der Verursacher. Das Opfer würde im Falle einer ausbleibenden Zahlung in Schwierigkeiten geraten und den Verursacher bewahrt es vor dem finanziellen Ruin.

Leistungen der Kfz-Haftpflicht

Die Folgekosten aller Schäden werden durch die Kfz-Haftpflichtversicherung übernommen, die du durch einen eigen verschuldeten Unfall bei anderen Verkehrsteilnehmern verursachst. Dies sind Personen-, Sach- und Vermögensschäden. Auch unberechtigte Schadensersatzforderungen, die an dich gerichtet sind, wehrt die Versicherung ab.

Kaskoversicherung für eigene Schäden

Die Kaskoversicherung ist eine freiwillige Zusatzversicherung und deckt die Schäden am eigenen Fahrzeug ab. Bei der Versicherung wird entscheiden zwischen Voll- und Teilkaskoversicherung. Schäden durch Fremdeinwirkungen werden bei einer Teilkasko übernommen. Auch das deckt die Vollkasko ab. Jedoch springt sie auch bei Schäden am Auto ein, die du selbst verursacht hast.

Oftmals werden beide Versicherungen beim gleichen Versicherer abgeschlossen. Viele bieten Rabatte bei einer Kombiversicherung an, somit lohnt es sich nicht, die Versicherungen getrennt voneinander abzuschließen. In vielen Fällen ist es vom Alter und Zustand des Autos abhängig, ob sich eine Voll- oder Teilkaskoversicherung lohnt.

Wie finde ich die passende Kfz-Versicherung?

Dazu solltest du dir vorab die Fragen stellen, welche Versicherungsart für dein Auto ausgewählt werden soll und welche Leistungen dir sehr wichtig sind. Welche Klauseln im Vertrag sind wichtig und auf welche möchtest du verzichten? Möchtest du auf eine Werkstattbindung verzichten oder ist das kein Problem?

Die Versicherung wird auf die Punkte eingehen, die dir wichtig sind. Es gibt unzählige Anbieter von Versicherungen. Diese haben das entsprechende Wissen und Angebote, um für dich das beste und passende Angebot herauszufiltern. Somit musst du nicht lange suchen, bis du die passende Versicherung für dich und deine Bedürfnisse gefunden hast.